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Blackout, Katastrophe – das sollte man zu Hause haben

Blackout
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Katastrophen können, so hat es sich in den vergangenen Jahren immer wieder bestätigt, auch in einem modernen Land passieren. Damit sind nicht nur Feuer oder Hochwasser gemeint, sondern auch Zustände, bei denen man das Haus nicht mehr verlassen sollte. Um möglichst umgehend darüber informiert zu sein, empfiehlt sich die Installation einer Warn-App, denn nicht überall sind Sirenen auf den Dächern noch funktionstüchtig.

Für den Notfall vorsorgen

Unabhängig, um welchen Notfall es sich handelt, sollte man eine Notration von allem zu Hause haben, was täglich benötigt wird. Mit einer persönlichen Checkliste lässt sich der Bedarf schnell feststellen, sofern man sich einmal Gedanken darum macht. Am wichtigsten ist es, täglich oder regelmäßig einzunehmende Medikamente zu Hause zu haben. Sinnvoll wäre hier ein Vorschub von einer Packung, die im Schrank bleibt und immer wieder durch eine neue ersetzt wird, die wie gewohnt vom Arzt verschrieben wird.

Alles was an Notfall-Ausstattung dient, sollte an einem Ort in der Wohnung zusammen gelagert werden. Muss man das Haus plötzlich und unerwartet verlassen, weiß man dann aber, wo sich alles befindet. Ob man einen Notfallkoffer oder einen Karton, eine Tasche oder einen Rucksack packt, bleibt jedem selbst überlassen. Darin sollten sich auch die wichtigsten Papiere befinden, die persönlich wichtig sind.

Essen und Trinken als Notvorrat

Die meisten Menschen können es sich heute nicht vorstellen, einmal in eine Situation zu kommen, in der es weder Strom noch Gas, weder Wasser noch Lebensmittel gibt. Aber, nicht zuletzt durch die in den letzten Jahren vorgekommenen politischen Ereignisse, die Wahrscheinlichkeit dafür steigt stetig an. Noch besteht Zeit, sich darauf vorzubereiten. Sollte Strom auch nur für wenige Tage komplett ausfallen, funktioniert weder die Wasserversorgung noch Kühlschrank, Gefrierschrank oder Herd. Supermärkte und Tankstellen können ebenso nicht mehr arbeiten und bis staatliche Hilfe anläuft, wird es eine Zeit lang dauern.

Notfall Essen
Für den Notfall ist es wichtig für mehrere Tage Essen und Trinken zu bevorraten.
(© Mikhailov Studio – Shutterstock.com)

Auch für den Fall, dass wieder eine Quarantäne angeordnet werden sollte, sollte man vorbereitet sein. Ein Vorrat an Lebensmitteln und Getränken ist wichtiger als ein Vorrat an Toilettenpapier.

Es gibt unterschiedliche Empfehlungen für die Zusammenstellung eines Notvorrats, auch ist es individuell, was man im Schrank haben möchte. Grundsätzlich bitte immer das MHD im Auge behalten und evtl. vorher austauschen.

Folgende Punkte sind deshalb eine allgemeine Empfehlung:

  • Wasservorrat: Pro Person und Tag 2 Liter, ein Vorrat für 10 Tage gilt als sinnvoll. Das sollte Mineralwasser sein, weil auch Wasser zum Kochen benötigt wird. Zusätzlich können Fruchtsäfte usw. gelagert werden. Auch Haustiere müssen notfalls einkalkuliert werden und wer Babymilch zubereiten muss, sollte ein dafür geeignetes Wasser lagern.
  • Lebensmittel: mindestens für 3 Tage ausreichend Lebensmittel, besser für 10-14 Tage. Nudeln und Reis, Konserven wie Eintöpfe, Suppen, Fertiggerichte usw. sind gut lagerfähig. Man muss keine teuren Notfall-Rationen kaufen. Brot in Dosen, pflanzliche Aufstriche oder Wurstkonserven sind sehr gut lagerfähig.
  • Futter für die Haustiere und alles, was das Tier benötigt

Wenn der Strom ausfällt

Wie bereits erwähnt: wenn der Strom ausfällt, wird nach kurzer Zeit auch die Wasserversorgung nicht mehr funktionieren. Es könnte sinnvoll sein, die Badewanne volllaufen zu lassen, solange das noch funktioniert. Dieses Wasser kann zu vielen Zwecken verwendet werden. Wer für den Notfall Produkte zur Wasserentkeimung (CDL) zu Hause hat, könnte dieses Wasser in Kanister abfüllen und entsprechend behandeln, um haltbares Trinkwasser zu erhalten.

Beim Stromausfall funktioniert auch die Heizung nicht. Im Winter muss man sich dann in der Wohnung mit Decken und warmer Kleidung schützen. Eine zusätzliche Wärmequelle kann der sogenannte Teelichtofen sein, der mit wenigen Dingen wie Tontöpfen (Blumentöpfe) und Teelichtern selbst gebastelt werden kann. Kerzen und Teelichter sollte man auch zum Zweck der Notbeleuchtung zu Hause haben, dazu natürlich auch Feuerzeuge oder Streichhölzer. Eine Kurbeltaschenlampe ist sehr hilfreich, ebenso ein Kurbelradio, um eine wichtige Informationsquelle zu haben. Auch das Funknetz kann ohne Strom zusammenbrechen, weshalb Fernseher, Telefon und Handy nicht mehr funktionieren.

Notfall Equipment
Jeder sollte eine bestimmtes Equipment für den Notfall bereit halten.
(© Pixsooz – stock.adobe.com)

Camping- oder Outdoorprodukte können für solche Fälle sehr hilfreich sein, denn sie besitzen keinen Stromanschluss. Das sind Solarlampen oder Dynamolampen, aber auch Spirituskocher, den man zum Zubereiten von warmen Mahlzeiten oder Getränken benötigt. Ein Vorrat an Batterien, Akkus oder Powerbanks ist deshalb sinnvoll. Eine solarbetriebene Powerbank kann Akkus von anderen Geräten aufladen.

In geschlossenen Räumen sollte man nicht mit offenem Feuer – sei es auch noch so sicher abgebrannt – hantieren, wegen der drohenden Kohlenmonoxidvergiftung. Ein Kompressor, wie er mittlerweile auch von der Politik empfohlen wird, benötigt Diesel, den man dafür ebenfalls bevorraten müsste. Campingkocher mit Gas sind sinnvoll, wenn man einen Balkon oder einen Garten besitzt. Dann bietet auch ein Holzkohlegrill die gewünschte Hitzequelle, um Wasser oder Nahrung zu erhitzen.