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Das Internet der Dinge – Definition und Beispiele

Internet der Dinge
© one photo - Shutterstock.com

Der Begriff „das Internet der Dinge“ – auch als Internet of Things (IoT) genannt – umschreibt ein Netzwerk, in dem sich Objekte über Sensoren, Technik oder auf andere Weise kommunizieren. Das Netzwerk ist in diesem Fall das Internet.

Die Objekte können Alltagsgegenstände wie Kaffeemaschinen, Waschmaschinen oder Heizungen sein. Es zählen außerdem Maschinen und noch anderes dazu. Diese Objekte kommunizieren untereinander und werden über das Internet auch von ihrem Nutzer gesteuert. Man könnte das Internet der Dinge auch mit der Vernetzung von Allem mit Allem beschreiben.

Das eigene Zuhause und das Internet der Dinge

Smart Home
In vielen modernen Gebäuden hat heute schon Smart Home Einzug gehalten
(© NicoElNino – Shutterstock.com)

Auch wenn der Begriff das Internet der Dinge nicht jedem geläufig ist, kann er trotzdem schon seit Jahren daran teilnehmen. Schon um die Jahrtausendwende entwickelt es sich immer mehr. Die Entwicklung begann bereits 1982 als Versuche von Informatikstudenten der Universität Pittsburgh in den USA. Sie hatten als Versuchsobjekt einen Getränkeautomaten vorbereitet, der den Füllstand übermitteln sollte und noch früher, als das Internet gestartet wurde gab es bereits einen Toaster, der mit dem Internet kommunizieren konnte. Software-Experte John Romkey und Computerwissenschaftler Simon Hackett haben die Voraussetzungen geschaffen, ihn online ein- oder auszuschalten. Dieser Toaster gilt heute als das erste IoT-Gerät.

Vernetzte Geräte im Haushalt

Die Unterhaltungselektronik ist ein Paradebeispiel dafür, moderne Fernseher können das Internet benutzen und auch darüber gesteuert werden. Ansprechbare Fernbedienungen sind der Helfer dabei, die Geräte zu benutzen. Computer und Smartphone lassen sich mit dem Fernseher über WLAN verbinden und zeigen dort gespeicherte Filme oder lassen Musik abspielen.

Smart TV
Das TV-Programm kommt bei vielen Fernsehgeräten über das Internet. (© Rasulov – Shutterstock.com)

Doch nicht nur die Unterhaltung, sondern auch andere Haustechnik kann über das Internet der Dinge miteinander verbunden werden. Mittlerweile kann man über eine App steuern, wann man die elektrisch steuerbaren Rollläden an seinen Fenstern hochziehen oder herunterlassen möchte. Auch vor der Heizung macht die moderne Technik nicht halt. Smart Home ist das Zauberwort für die Einstellungen von Temperaturen für jeden Raum, vom An- und Abschalten von Heizkörpern oder der gesamten Heizung usw. Mittlerweile bieten Waschmaschinenhersteller schon Geräte an, die per App gesteuert werden können, nur die Wäsche muss man noch selbst hineinlegen. Nicht nur die Waschmaschine, sondern auch die Kaffeemaschine kann bereits per App eingeschaltet werden.

Jedoch sind diese Möglichkeiten nicht nur alles Bequemlichkeit. Im Falle der intelligenten Heizung hilft das Internet der Dinge tatsächlich Geld zu sparen. Manche Produkte bemerken sogar, wenn niemand mehr zu Hause ist und regeln die Temperaturen so herunter. Sobald dann wieder jemand nach Hause kommt, wird die Heizung hochgefahren. Es soll eine Ersparnis von bis zu 30% bringen, diese Technik zu nutzen. Auch in der täglichen Hausarbeit gibt es Geräte wie den Saugroboter den man mit dem Hausnetzwerk verbinden kann.

Die Vernetzung von Geräten und die Steuerung von Prozessen

Vielleicht ist manches in der Vernetzung von Geräten und der Steuerung von Prozessen für den normalen Verbraucher noch ungewöhnlich oder wird als science fiction bezeichnet. Andere wiederum meinen, das wäre eine totale Kontrolle des Alltags, was sicherlich in einer gewissen Weise auch richtig ist. Immerhin werden die Daten eines jeden Benutzers aufgenommen, verarbeitet und in einer Weise auch gespeichert. Überall wird großen Wert auf den Datenschutz gelegt, Verbraucher müssen ständig einwilligen, dass sie mit den Datenschutzregeln einverstanden sind. Immerhin könnten die vernetzten Geräte preisgeben, dass zu bestimmten Zeiten niemand zu Hause ist, weil die Heizung dann heruntergefahren wird. Jeder, der eine Smartwatch trägt, weiß, dass man dadurch zu orten ist, was sicherlich auch nicht jedem Benutzer so bewusst ist.

Autonomes fahren
Viele Autohersteller arbeiten bereits an autonomem Fahren
(© metamorworks – Shutterstock.com)

Nicht nur der private Haushalt, sondern auch ganze Verkehrssystem – man denke an selbstfahrende Autos – Wirtschaftszweige oder Verwaltungen könnten sich über das Internet der Dinge verbinden. Auch viele bereits existierende Assistenzsysteme funktionieren bereits heute mit dem Internet. Immerhin geht man bereits heute davon aus, dass weltweit rund 25 Milliarden Geräte über das Internet vernetzt sind und das daraus resultierende Wirtschaftspotenzial ist auch nicht zu verachten.