Freeklicks.de

10 Gewürze, die in keiner Küche fehlen sollten

Gewürze
© MaraZe - Shutterstock.com

Keine Mahlzeit würde schmecken, wäre sie nicht mit Gewürzen verfeinert. Das gilt nicht nur für die einheimische Küche, sondern auch weltweit. Afrikanischer Pfeffer, Salz aus dem Himalaya oder Petersilie aus dem heimischen Garten, ohne Gewürze würde das dazu passende Gericht einfach nicht schmecken. Im Mittelalter waren Gewürze ebenso kostbar wie Gold oder Edelsteine, weil sie längst nicht so einfach zu beschaffen waren, wie heute. Je mehr Lebensmittel um die Welt reisen und den Speiseplan bereichern, desto mehr Gewürze sind auch dabei. Welche Gewürze benötigt man in der Küche unbedingt? Unter allen gibt es 10 Gewürze, die in keiner Küche fehlen sollten.

Pfeffer – mehr als nur scharf und schwarz

Pfeffer
© Krasula – Shutterstock.com

Pfeffer ist ein universelles Gewürz, das zum Würzen etlicher Gerichte dient. Wenn man dabei die passende Schärfe aussucht, lässt sich der Geschmack der Speisen aromatisch unterstreichen. Pfeffer ist so beliebt geworden, dass sogar Süßspeisen oder Schokolade damit gewürzt wird. Zu den Eigenschaften von Pfeffer zählt auch, dass er die Verdauung und die Durchblutung anregt. Optimal ist es, ihn grobkörnig zu verwenden und nicht als fertig gemahlenes Pulver. Alle Beerenfarben können in der Pfeffermühle geschrotet werden, so ist jede Prise frisch und voller Aroma. Seine Anbaugebiete sind Indonesien, Indien, Thailand oder auch Brasilien.

Zimt – ein Gewürz mit besonderer Wirkung

Wer an Zimt denkt, denkt auch an Weihnachten und die typische Weihnachtsbäckerei. Dabei hat Zimt das ganze Jahr über seinen Platz in der Küche. Zimt ist der Oberbegriff für Ceylon-Zimt, Kassia-Zimt und Padang-Zimt. Er unterscheidet sich nicht nur in seiner Herkunft, sondern auch deutlich im Geschmack. Bei diesem Gewürz handelt es sich um die Rinde des Zimtbaumes, eines der ältesten Gewürze der Welt.

Ceylon-Zimt ist aromatisch und fein, etwas süß im Geschmack und hellbraun. Er wird in Indonesien oder Burma angebaut. Die Rinde des Baumes rollt sich während des Trockenvorganges zusammen und bildet die typische Zimtstange. Er würzt zusammen mit Zucker den Milchreis, passt zu Punsch und Glühwein, aber auch zu Lamm- und Geflügelgerichten mit besonderer Note.

Gewürznelken – ein Klassiker

Gewürznelken sind die getrockneten Knospen des Gewürznelkenbaumes und wachsen in Indonesien, Madagaskar, Sri Lanka oder Malaysia. Im frischen Zustand sind die Knospen des Strauches rosafarben und fest geschlossen. Nach der Ernte werden sie getrocknet und färben sich dabei dunkelbraun. Alternativ ist die Gewürznelke auch als Pulver erhältlich und wie Zimt in vielen winterlichen, herzhaften oder süßen Gerichten zu finden. Kaum ein Schweinebraten mit Rotkohl ohne Nelke, kein Lebkuchen und keine Feuerzangenbowle würden ohne dieses exotische Würzmittel so gut schmecken. Gewürznelken werden auch wegen ihrer stimmungsaufhellenden Wirkung in der Naturheilkunde verwendet. Bei Zahnschmerzen kann eine Gewürznelke im Mund schmerzlindernd sein.

Die Muskatnuss

Muskatnuss
© pilipphoto – Shutterstock.com

Der Samenkern der Muskatnussfrucht ist die Muskatnuss, die von einer wunderschönen Blüte umrahmt wird. Im Fruchtfleisch befindet sich der harte Kern, der von einem außergewöhnlichen Muster gekennzeichnet ist. Darin verbergen sich die bei uns als Muskatnuss bekannten Samenkerne. Die Muskatnuss wird in Indonesien, Grenada oder Westindien angebaut und geerntet. Das geschieht in aufwendiger Handarbeit. In unserer Küche wird Muskatnuss gemahlen verwendet. Man kann die Nuss selbst auf einer feinen Reibe mahlen oder das fertige Pulver kaufen. Muskat wird an Kartoffelgerichte gegeben, auch Nudeln, Fisch und Fleisch und Gebäck erhalten dadurch eine ganz feine Note.

Koriander – nicht nur exotisch

Koriander kommt sehr häufig in exotischen oder asiatischen Gerichten vor. Auch dieses Gewürz ist schon seit Jahrtausenden in Verwendung. Es besitzt eine süßliche Würze und wird vor allem als Koriandergrün verwendet. So schmackhaft das Kraut als Gewürz ist, Koriander hat eine vielfältige gesundheitliche Wirkung. Man kann Tee daraus bereiten, Gemüsesuppen damit würzen oder asiatischen Salaten den letzten Schliff geben. Kartoffeln, Fisch, Suppen und Soßen schmecken dank Koriander besonders aromatisch.

Kümmel – man muss ihn mögen

Kümmel
© kostrez – Shutterstock.com

Kümmel ist ein Gewürz, das man entweder mag oder nicht. Die kleinen, braunen Kümmelsamen haben einen sehr intensiven Geschmack und sollten daher sehr sparsam eingesetzt werden. Wegen seiner anregenden Wirkung auf den Appetit und die Verdauung ist Kümmel andererseits sehr geschätzt. Vor allem deftige Fleisch- und Gemüsegerichte, aber auch Wurst und Brot, Käse und Kohlgerichte sind durch die Würze mit Kümmel sehr viel bekömmlicher.

Paprika – unentbehrliches Gewürz

Paprika wird in vielen Varianten angeboten und lässt sich dank der verschiedenen Schärfen sehr vielseitig einsetzen. Das Gewürz wird von der gemahlenen Frucht der Gewürzpaprika gewonnen. Sie steht in Rumänien, Ungarn oder Bulgarien, aber auch in Spanien oder Mittelamerika. Die kräftig roten Früchte sind entweder länglich oder rund. Fertig gemahlenes Paprikapulver ist in verschiedenen Schärfen erhältlich, je roter, desto schärfer ist das Gewürz.

Curry – eine vielfältige Mischung

Curry
Currypulver sollte in keiner Küche fehlen (© Nadia Yong – Shutterstock.com)

Unter dem Begriff Curry ist immer eine Gewürzmischung erhältlich, die je nach Zusammensetzung einen anderen Geschmack aufweist. Ein Currygewürz besteht unter anderem aus Chili, Kurkuma, Kardamom, Nelke, Zimt und Muskat. In Indien hat jede Familie ein eigenes Familienrezept für das Curry, das seit Generationen bestens geheimgehalten wird. Currys können von mild-würzig bis exotisch-scharf gemischt werden und finden an Fleischgerichten, Fisch- und Gemüsegerichten Anwendung.

Chili – nicht nur für Mutige

Chiligewürz wird aus Chilischoten hergestellt, die von schmal bis breit und von rot über gelb-orange bis zu grün zu finden sind. Chili steht für eine feurige Schärfe, sie hängt vor allem von der Sorte ab. Chili ist nicht nur als Gewürzpulver, sondern auch als getrocknete Flocken, eingelegte Schoten oder flüssig als Öl erhältlich. Vor- und Hauptgerichte mit südländischem Touch werden durch Chili besonders typisch, aber auch Schokolade erhält durch eine winzige Prise noch mehr von ihrem wunderbaren Aroma.

Lorbeerblätter – nicht nur am Kraut lecker

Lorbeerblätter sind in getrockneter Form im Handel, so schmecken sie einfach am besten. Lorbeerblätter bzw. der Lorbeerbaum wächst in Kleinasien und ist schon seit der griechischen Mythologie bekannt. Die trockenen Lorbeerblätter werden bei uns zum Würzen von deftigem Kraut, von Schmorgerichten, eingelegtem Fleisch und Gemüse, aber auch zu Wild und Geflügel verwendet. In der Mittelmeerküche mit ihren typischen Gerichten findet Lorbeer ebenfalls Verwendung.