Hecken schneiden – die wichtigsten Tipps

Einmal im Jahr sollten Hecken geschnitten werden. Die meisten werden im Rahmen der Gartenarbeiten im Frühjahr geschnitten, aber hier sollte man darauf achten, welche Pflanze es ist. Rund um das Thema Hecke schneiden gibt es viele Fragen, zu denen nicht nur die eine gehört, ob man seitlich oder oben mit dem Schnitt anfängt.

Der richtige Zeitpunkt zum Hecken schneiden

Ebenso wie der Rasen gepflegt werden muss, sollte man auch die Hecke regelmäßig pflegen bzw. schneiden. Je nachdem, welche Hecke man in seinem Garten hat, wird diese im zeitigen Frühjahr geschnitten. Das hat den Vorteil, dass die neuen Triebe noch nicht ganz ausgebildet sind und von daher den Schnitt besser vertragen. Besonders wichtig ist jedoch, dass man vor der Brutzeit der Vögel seine Hecke zurückschneidet. Haben Vögel einmal ein Nest gebaut, würde der Heckenschnitt sie nicht nur vertreiben, sondern möglicherweise auch die Nester zerstören. Für die Pflanze hat der Termin im Frühjahr den Vorteil, dass sie nach einer kurzen Regenerationszeit ihre Triebe schön dicht ausbilden können.

Wer seine Hecke jährlich nur in Form schneidet, kann im Juni noch einmal zur Heckenschere greifen. Hierbei kann man dann rund ein Drittel des neuen Austriebs stehenlassen, mehr würde der Hecke zu diesem Zeitpunkt zu viel Fülle nehmen, die sie in einem möglicherweise heißen Sommer schützen würde. Erst im Februar des nächsten Jahres wird dann wieder die gewünschte Größe oder Form geschnitten.

Wer einen radikalen Rückschnitt vornehmen möchte, sollte den Herbst als Zeitpunkt wählen, damit sich die Hecke über den Winter wieder erholen und im Frühling neu austreiben kann.

Die wichtigsten Tipps beim Hecken schneiden

Nicht nur der richtige Zeitpunkt, sondern auch die richtige Ausstattung zum Hecke schneiden sollte vorhanden sein. Bei einer hohen Hecke benötigt man außerdem eine Leiter oder eine Arbeitsbühne. Es ist in diesem Fall sicherer, wenn eine zweite Person anwesend ist, welche den sicheren Stand der Leiter unterstützen kann. Auch diese Tipps sind nützlich, wenn es darum geht, die Hecke im Garten zu schneiden:

• Der Tag zum Hecke schneiden sollte idealerweise für die Hecke weder zu kalt noch zu heiß sein und für denjenigen, der die Hecke schneidet, sollte es auch nicht regnen. Ein bewölkter Tag ist daher ein guter Tag.
• Nur mit dem richtigen Werkzeug und mit guten Werkzeug kann man eine Arbeit sinnvoll erledigen. Je nach Größe und Sorte der Hecke wählt man die passende Heckenschere aus. Diese kann mechanisch arbeiten, außerdem lässt sich damit der Kirschlorbeer viel besser kürzen. Wer viel Hecke zu schneiden hat, wird einer elektrischen Heckenschere den Vorzug geben. Sie schont vor allem die Kräfte des Gärtners. Hier kann man je nach Volumen mit einer akkubetriebenen oder einer kabelgebundenen Heckenschere arbeiten. Beide sollten aber scharfe und einwandfreie Klingen besitzen, damit die Schnittkanten nicht wie ausgefranst aussehen.
• Bei der Form des Schnittes kann man eine A-Form auswählen, wobei sie sich nach oben verjüngen sollte und nicht umgekehrt. Gerade in schneereichen Regionen ist das wichtig, damit die Hecke nicht mit zu viel Gewicht durch Schnee belastet wird. Außerdem kann das Licht besser bis ins Innere der Hecke vordringen, wodurch sie dort nicht kahl wird.
• Wer seine Hecke gerade schneiden möchte, sollte Wert auf eine gerade Schnittkante leben. Dazu kann man eine Hilfsschnur spannen, das verhindert, dass die Hecke oben wellenförmig oder schief geschnitten wird.

Beim Hecken schneiden sollte der Gärtner natürlich auch auf seine eigene Sicherheit achten. Dazu gehört es auf jeden Fall, die richtigen Arbeitshandschuhe zu tragen, um sich vor Verletzungen zu schützen. Sie sind auch hilfreich, wenn man eine Hecke aus schwach giftigen Pflanzen wie Liguster oder einige Teile vom Kirschlorbeer schneiden möchte, die zu Hautreizungen führen können.

Wie von innen so von außen

Hecken schneidet man nicht nur von oben, um sie zu kürzen, sondern auch von außen, um sie in Form zu halten. Dabei arbeitet man von unten nach oben und kürzt dann zum Schluss die obere Höhe. Wenn die Hecke die gewünschte Höhe erreicht hat, wird lediglich der jährliche Neuaustrieb entfernt. Bei einer älteren Hecke bzw. wenn sie nicht regelmäßig geschnitten wurde, sollte man sich in mehreren Anläufen an die seitlichen Flächen heranarbeiten. Dickere Äste und Zweige können problemlos mit einer Astschere oder auch einer Rosenschere gekürzt werden.