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10 TIPPS für das sichere Surfen im Internet

Internet Sicherheit
© Den Rise - Shutterstock.com

Das Internet spielt privat und geschäftlich immer eine größere Rolle. Dies nutzen natürlich auch Betrüger und Verbrecher aus. Deshalb ist es extrem wichtig beim surfen im Internet einige Regeln zu beachten.

Um das Internet zu benutzen, stehen Browser wie der Internet Explorer, Firefox, Google Chrome oder Safari zur Verfügung. Wer das Smartphone oder das Tablet dazu nutzt, kann die dazugehörenden Apps verwenden. Apps sind außerdem weitere Möglichkeiten, das Internet zu erkunden, sich zu informieren, zu kaufen und vieles mehr. Bei allem, was man im Internet macht, sollte auf die Sicherheit geachtet werden, auch unabhängig vom Endgerät. Doch dies nutzen natürlich auch diejenigen aus die ihnen schaden möchten.

1. Aktueller Virenschutz

Immer wieder ist von Schäden zu lesen, die Internetbenutzer durch Viren, Trojaner oder andere Schadprogramme erfahren haben. Das ist die negative Seite der Digitalisierung und es gibt noch mehr Möglichkeiten und damit Gefahren. Deshalb ist es auch sehr wichtig das man auf seinem PC, Notebook oder Handy eine aktuelle Virensoftware installiert hat. Windows 10 und 11 verfügen über einen eigenen Virenschutz mit dem Namen Windows Defender. Ebenso wichtig ist das man seine Daten regelmäßig sichert um bei Infizierung die Daten wieder herstellen zu können.

Ob dieser auf ihrem Gerät aktiviert ist können sie unter Start > Einstellungen > Update & Sicherheit > Windows-Sicherheit überprüfen.

2. Firewall aktivieren oder installieren

Mit einer installierten Firewall kann der PC-Nutzer nach seinen Vorgaben den ein- und ausgehenden Datenverkehr seines Rechners filtern. Welche Programme werden zugelassen, vor welchen soll gewarnt werden. Man kann die Firewall als Programm installieren oder im Router eingestellt werden. Zusätzlich kann eine externe Firewall verwendet werden, auch als Business-Firewall bezeichnet, die sehr viel umfassender arbeiten. In neueren Windows Versionen ist bereits eine Firewall integriert. Sie müssen nur kontrollieren ob diese aktiviert wurde.

Sie finden die Einstellung unter: Schaltfläche Start > Einstellungen > Update und Sicherheit > Windows Security und dann Firewall.

3. Sichere Passwörter wählen

Passwort
Passwörter sollten immer so sicher wie möglich sein
(© RutySoft – Shutterstock.com)

Auf unzähligen Webseiten bei ebenso unzähligen Anmeldungen ins Kundenkonto, in persönliche Bereiche usw. wird ein Passwort verlangt. Das soll die Privatsphäre der Benutzer schützen, birgt aber gleichzeitig auch Gefahren. Nicht wenige Internetnutzer wählen der Einfachheit halber stets das gleiche Passwort, wer will sich auch schon durchschnittlich 25 Passwörter merken können? Dass die meisten dabei typischerweise die gleichen Passwörter verwenden und es damit den Hackern noch einfacher machen, wissen die wenigsten.

  1. Für jeden Dienst ein neues Passwort auswählen
  2. Keinen Zusammenhang mit der eigenen Person herstellen, bspw. Namen, Wohnort usw.
  3. Keine kurzen Passwörter nehmen, die maximal mögliche Länge ausnutzen
  4. Passwörter immer zusammen mit Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen auswählen. Das nutzen von Großbuchstaben macht das Passwort ebenfalls sicherer.
  5. Passwörter regelmäßig verändern
  6. Keine Passwörter anderen Personen mitteilen oder auf einem Zettel notieren

Passwörter sollten elektronisch generiert und in Passwort-Safes gespeichert werden. Eine Alternative ist, sie in einer Datei aufzulisten und bei Bedarf herauszukopieren. Auch das gute alte Papier kann hilfreich sein. Lieber alle nach obigen Tipps erstellten Passwörter auf Papier notieren und bei Bedarf ablesen und eintippen.

4. Sicherheit bei E-Mails

Jeder bekommt sie täglich – E-Mails von Absendern, die man nicht kennt, SPAM-Mails und leider auch Phishing-Mails. Diese werden besonders gerne zu Themen wie Banking, Kontoinformation, letzte Mahnung usw. verschickt und erregen damit gleich Aufmerksamkeit.

Spam-Mails
Spam-Mails sind ein Problem für viele Internet-Nutzer
(© Rawpixel.com – Shutterstock.com)

Leider kommen sie mittlerweile auch schon mit personalisierter Anrede an, weshalb der Empfänger oft nicht merkt, dass es sich um eine Phishing-Mail handelt.

Diese Mails benutzen oft bekannte Firmennamen, beispielsweise von großen Versandhändlern, um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das lässt sich leicht daran erkennen, dass schlecht gefälschte Markenzeichen des Originals oder eine fehlerhafte oder unangemessene Kundenansprache gewählt wurden.

Grundsätzlich fordern seriöse Anbieter und Dienstleister keine Kundendaten per Mail an oder fordern dazu auf, die bestehenden durch Anklicken eines Links neu einzugeben. Ein Tipp dafür ist entweder selbst dort anzurufen oder die Absenderadresse genauer anzusehen. Diese weist meistens auffällig lange Zeichenketten auf, wie sie von Unternehmen jedoch nicht verwendet werden.

Ebenso sollte man darauf achten Dateianhänge in E-Mails nur dann zu öffnen wenn man sich ganz sicher ist das der Absender auch wirklich seriös oder bekannt ist. Dateianhänge sind oft Übertragungswege um Schadsoftware auf ihrem Rechner zu installieren.

5. Online shoppen mit Bedacht

Das Internet bietet viele Möglichkeiten zum Shoppen und für das dazu nötige Bezahlen. Immer öfters versuchen sogenannte Fake-Shops ihre Kunden zu betrügen indem sie sehr günstige Waren anbieten und dann aber nach der Bezahlung keine Waren liefern. Wer sicher sein will, dass diese Vorgänge möglichst sicher erledigt werden, sollte auf die folgendes achten achten:

  • Die Internetadresse des Online-Shops sollte mit https:// beginnen, was bereits ein eindeutiger Sicherheitsfaktor ist
  • Das Symbol eines geschlossenen Vorhängeschlosses vor https:// signalisiert eine verschlüsselte Verbindung des Browsers
  • Ist ein gültiges Impressum auf der Webseite vorhanden?
  • Gibt es entsprechende Sigel oder Zertifikate für das online shoppen?
  • Findet man in den gängigen Suchmaschinen Informationen und Erfahrungen zu dem Online Shop?

6. Soziale Netzwerke richtig nutzen

Soziale Netzwerke sind vor allem bei der jüngeren Generation sehr beliebt. Diese Plattformen bieten viele Vorteile, aber eben auch Nachteile. So sollte man sich bei jedem Post auch Gedanken machen was dieser Post für Folgen haben kann. Natürlich sollte man wie überall im Internet auch die Netiquette beachten. Ebenso sollte man mit den Persönlichen Daten eher sparsam sein. Diese können z.Bsp. bei einem Identitätsdiebstahl verwendet werden.

Social Media
Auch auf den Social Media-Plattformen gelten Regeln
(© ewapee – Shutterstock.com)

Diese Regeln sollte jeder in den Sozialen-Netzwerken beachten:

  • Beleidigen sie keine andere Personen
  • Verbreiten sie keine Fake-News oder Gerüchte
  • Seien sie sparsam bei der Veröffentlichung von persönlichen Daten wie Adressen, Geburtsdaten oder Urlaubsplanungen.
  • Nehmen sie Freundesanfragen nur von Personen an die Sie auch persönlich kennen
  • Achten sie auf Persönlichkeitsrecht anderer Personen, wie das Recht am eigenen Bild
  • Schützen sie Kinder und Jugendliche indem sie keine Fotos von diesen Personengruppen posten

7. Abmahnung verhindern

Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten sich zu verwirklichen. Dabei lauern aber viele Gefahren. So kann man sich ganz schnell eine Abmahnung, die meistens mit Kosten verbunden ist, einfangen.  Egal ob sie Produkte bei Auktions-Plattformen verkaufen, eine eigene Webseite oder Online-Shop betreiben, ob sie Bewertungen abgeben oder Bilder in den Sozialen-Medien posten, überall lauert die Gefahr einer Abmahnung. Nicht jede Abmahnung ist auch rechtens. Sie sollten sich auf jeden Fall an einen Anwalt wenden, wenn sie eine Abmahnung bekommen haben.

Dies führt oft zu Abmahnungen:

  • Urheberrechtsverletzung beim verwenden von Texten oder Bildern
  • Sie verletzen das Markenrecht
  • Hinweis auf Mängelhaftungsrecht fehlt
  • Fehlendes oder fehlerhaftes Impressum oder Datenschutzerklärung auf der Webseite
  • falsche Preisangaben im Online-Shop

8. Software immer aktuell halten

Halten sie ihre Software immer aktuell um vorhandene Sicherheitslücken zu schließen. Am besten sie aktivieren die Option automatisches Update, falls vorhanden. So wird die neueste Version der Software automatisch heruntergeladen und installiert.

9. Browser-Einstellungen überprüfen

Je nach Browser gibt es unterschiedliche Einstellungen um die Sicherheit beim Surfen zu erhöhen. Bei den meisten Browser findet man diese Einstellungen unter Extras oder Einstellungen.

Browser
Browser-Einstellungen um die Sicherheit zu erhöhen.

Aktive Inhalte, Add-Ons

Add-Ons oder Plugins sind kleine Programme welche die Funktion ihres Browsers erweitern. Diese müssen heruntergeladen und auf ihrem Rechner installiert werden. Dies müssen sie in aller Regel ausdrücklich bestätigen, bzw. zulassen. Jedoch gibt es auch Add-ons, die sich unbemerkt installieren. Deshalb sollten sie regelmäßig überprüfen welche Add-Ons in ihrem Browser installiert sind. In der Regel finden sie die Add-Ons unter Extras oder Einstellungen.

Pop-up-Blocker

Ein Pop-up ist ein Browserfenster das sich öffnet um Informationen oder auch sehr oft Werbung anzuzeigen. Diese Pop-up-Fenster kann man in den Browsereinstellungen blockieren.

InPrivat-Browsen

Mit den Browsern Edge, Google Chrome und Firefox hat man die Möglichkeit Privat zu surfen. Wenn sie diese Option nutzen werden beim verlassen des Browsers alle zwischengespeicherten Informationen wie Cookies, Verkaufsprotokolle, Web-Cache, Bilder und Videos automatisch gelöscht. So hinterlassen sie keine Spuren und Sie sind fast anonym im Web unterwegs.

Cookies/Datenschutz

Cookies sind kleine Textdateien, die der Browser auf Ihrem Rechner ablegt, um Ihr Nutzungsverhalten zu dokumentieren. Hier werden Informationen über ihr Surfverhalten gespeichert. Diese Dateien sind nicht gefährlich, können aber zu datenschutzrechtlichen Problemen führen.  Sie können in den Browsereinstellungen festlegen ob diese Cookies gespeichert werden sollen oder nicht.

Tracking verhindern:

Wer anonym surfen möchte, sollte verhindern, dass er nachverfolgt wird. Das ist nicht nur sicherer, sondern auch weniger lästig, denn vor allem die Werbeindustrie hat es auf das Tracking von Internetusern abgesehen. Sie wollen damit herausfinden, über welchen Weg man ins Internet gegangen ist, welche Seiten man dort besucht hat usw. Das bietet ihnen die Möglichkeit, Angebote und Produkte maßgeschneidert anzubieten und das Verhalten der Nutzer zu analysieren. Um nicht als gläserner Nutzer dazustehen, sollte man besonders die eigene IP-Adresse schützen und Cookies nicht grundsätzlich akzeptieren, denn das ist auch Nachverfolgung.

10. Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten

Nutzen sie für verschiedene User unterschiedliche Einstellungen. So kann man dem Standarduser ein eingeschränktes Konto fürs Surfen zuweisen. So darf er z.B. im Unterschied zu einem Administrator keine Programme auf dem Gerät installieren. Ebenso gibt es die Möglichkeiten unter Systemsteuerung > Benutzer > Jugendschutz für bestimmte User entsprechende Jugendschutzrichtlinien festzulegen.

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